In der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen gibt es besonders viele Ehrenamtliche, die sich als Sportschützen und Jäger für das Gemeinwohl engagieren. Deshalb spricht sich der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier vehement gegen die Pläne der Europäischen Kommission aus, die geplante Feuerwaffenrichtlinie deutlich strikter auszugestalten.
„Wesentlich strengere Vorschriften für legale Waffen wären purer Aktionismus und bedeuten für unsere Sportschützen und Jäger enorme Probleme, ohne dass dadurch die Sicherheit für die Bevölkerung erhöht werden würde,“ ärgert sich der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag über die Pläne aus Brüssel. „ Die CSU-Fraktion wehrt sich - anders als beispielsweise SPD und Grüne - strikt gegen die Vorschläge. Daher haben wir einen Dringlichkeitsantrag eingereicht, der vor kurzem im Landtag beschlossen wurde, mit dem wir uns gegen eine unnötige Verschärfung der Richtlinie stellen und die Staatsregierung auffordern, in Berlin und Brüssel mit Nachdruck für das bestehende, schon sehr strenge deutsche Waffenrecht einzutreten.“ Hintergrund der geänderten Richtlinie sind die tragischen Terroranschläge in Paris. Die EU erhofft sich durch ein strengeres Waffenrecht mehr Schutz vor Attentaten und Amokläufen. Aus Sicht Zellmeiers laufen diese Pläne jedoch ins Leere: „Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Anschläge ausschließlich mit illegalen Waffen verübt. Einschränkungen für gesetzestreue Waffenbesitzer sind daher das falsche Mittel, um solchen Taten vorzubeugen. Änderungen führen nicht zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit, sondern steigern nur die ohnehin schon sehr hohen bürokratischen Auflagen für Jäger, Schützen und Sammler. Dabei sind es gerade diese Gruppen, die in der Region Straubing-Bogen einen äußerst verantwortungsvollen Umgang mit Waffen praktizieren und vorleben“, so der Abgeordnete abschließend.