Wie die beiden Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier und Hans Ritt mitteilten, wird die Sanierung des Pulverturms und der angrenzenden Stadtmauer mit einem Zuschuss von 296.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Denkmäler bedacht.
„ Der Pulverturm gibt nicht nur dem Straubinger Eisstadion seinen Namen, sondern hat in erster Linie große historische Bedeutung. Wir freuen uns daher, dass die regionale Wichtigkeit des Bauwerks sowie der Stadtmauer anerkannt wird und der Entschädigungsfonds einen Teil der Kosten für die Sanierung übernimmt“, so die beiden Landtagsabgeordneten.Der Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Pulverturm diente anfangs zur Lagerung für die Pulvervorräte des Stadt, während er anschließend als städtisches Zeughaus bzw. als Weideunterstand genutzt wurde. Heute übernimmt er die wichtige Funktion als Ehrenmal für die Opfer der Weltkriege und des Naziregimes. An der historischen Stadtmauer vom Pulverturm bis hin zur Fronfeste nagt bereits der Zahn der Zeit, weshalb eine umfassende Sanierung zum Erhalt des Bauwerks durch die Stadt Straubing nötig ist.
Die Schaffung des Entschädigungsfonds durch das Denkmalschutzgesetz als staatliches Sondervermögen in finanzieller Partnerschaft mit den Kommunen hat bisher sehr segensreich gewirkt. Über 720 Millionen Euro aus dem Sondervermögen konnten in den vergangenen Jahren landesweit für Denkmalsanierungen zur Verfügung gestellt werden. Schätzungen gehen davon aus, dass damit ein Sanierungsvolumen in der Größenordnung von drei bis 3,5 Milliarden Euro angestoßen worden ist, betonten Zellmeier und Ritt.