Zellmeier/Ritt: Freistaat verdoppelt Mittel für Bioregion
30.11.2022
Die Bayerische Staatsregierung hat bei ihrer gestrigen Kabinettssitzung die Mittel für die Mehrzweckdemonstrationsanlage im Hafen Straubing-Sand deutlich erhöht. Wie Haushaltsausschussvorsitzender Josef Zellmeier und Landtagskollege Hans Ritt mitteilten, plant der Freistaat im kommenden Haushalt 2023 weitere 40 Millionen Euro für das Projekt ein und verdoppelt damit die staatliche Förderung. „ Bayern hält Wort und unterstreicht mit der Entscheidung die Wichtigkeit der Anlage. Damit rückt die Realisierung dieses Leuchtturmprojekts in der Region Straubing-Bogen einen großen Schritt näher“, so die beiden Abgeordneten. Zellmeier hatte sich bereits bei der Haushaltsklausur der Staatsregierung Anfang November für die Erhöhung eingesetzt. Er wird als federführender Ausschussvorsitzender bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen darauf achten, dass die Summe wie vorgeschlagen eingepreist wird.
Die Mehrzweckdemonstrationsanlage wird maßgeblich vom Zweckverband Hafen Straubing-Sand errichtet, der von der Stadt Straubing, dem Landkreis Straubing-Bogen und der Gemeinde Aiterhofen getragen wird. Zellmeier und Ritt dankten in diesem Zusammenhang auch Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Landrat Josef Laumer sowie Bürgermeister Adalbert Hösl für die Unterstützung: “ Es ist ein Gemeinschaftsprojekt aller örtlichen Mandatsträger, dass der Freistaat Bayern in dem Maße in die industrielle Biotechnologie investiert und damit die heimische Wirtschaft sowie das Profil unserer Heimat als Region der nachwachsenden Rohstoffe nachhaltig stärkt“, so Zellmeier und Ritt weiter. Die Anlage sei europaweit einmalig und als Speerspitze Bayerns bei der Produktion nichtfossiler Grundstoffe und alternativer Energien gedacht.
Mit der Anlage soll der Wandel der Wirtschaft hin zu nachhaltigen und lokal erzeugten Lösungen und Produkten der industriellen Biotechnologie forciert werden. Ermöglicht werden soll die Skalierung von Verfahren bzw. von biobasierten Chemikalien (z. B. neue Kunststoffe, Kraftstoffe, Reinigungsalkohole) aus dem Labormaßstab in eine kommerzielle, marktfähige Produktion. Bestätigt durch zahlreiche Studien ist die Anlage hierfür eine zwingend notwendige Infrastruktur, damit Erkenntnisse der Forschung, die in den letzten Jahren erfolgreich in Straubing aufgebaut wurden, in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen transferiert werden können.
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