Der Freistaat Bayern wird auch in Zukunft keine Flächenstilllegungen in Wäldern durchführen. Wie der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier mitteilte, konnte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gemeinsam mit Umweltminister Dr. Marcel Huber bei den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene durchsetzen, dass Bayern auch weiterhin seinen 2008 eingeschlagenen Weg gehen darf und somit keine pauschale Wald-Stilllegung statt finden wird. " Dass wir als CSU dies erreichen konnten, ist eine große Erleichterung für die Waldbesitzer im Freistaat. Denn der Ansatz 'Schützen und Nutzen auf gleicher Fläche statt pauschaler Stilllegung' hat sich im Zuge einer forstlichen Nachhaltigkeit bewährt", freute sich Zellmeier. Die Forderungen der SPD fünf bis zehn Prozent der Wälder stillzulegen hätte nicht nur den Waldbesitzern geschadet, sondern auch die Energiewende beeinträchtigt.
Zellmeier hat sich in der Vergangenheit bereits mehrmals ausdrücklich bei Landwirtschaftsminister Brunner für diese Forderung der Waldbesitzervereinigungen eingesetzt. Gleichzeitig dankte er seinem Straubinger Kollegen Hans Ritt, der als Kaminkehrermeister, Energiebeauftragter und Umweltexperte das Anliegen der Waldbesitzer ebenfalls unterstützte. " Die Tatsache, dass in Bayern weniger Holz geerntet wird als nachwächst, bestätigt den bayerischen Weg als den richtigen, was trotz einer steigenden Holznachfrage ein nicht einfaches Unterfangen darstellt. Auch nimmt die Fläche der Laubwälder seit Jahren kontinuierlich zu", erklärte Zellmeier.
Die Formulierungen zum Wald wurden daher im Koalitionsvertrag wie folgt festgehalten: Die Bundesregierung wird die Umsetzung der Waldstrategie 2020 vorantreiben und dabei verstärkt auf die Schutzziele der Biodiversitätsstrategie setzen. Der Klein- und Kleinstprivatwald wird mit geeigneten Mitteln in die Entwicklung einbezogen. Länderspezifische Konzepte zur Zielerreichung (wie in Bayern) bleiben unberührt. Der Waldklimafonds wird angemessen finanziell ausgestattet.